Praxis für Ganzheitsmedizin

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Vegetarische und vegane Ernährung

Eine dauerhafte vegetarische und v.a. vegane Ernährung birgt große Gefahren für die Gesundheit. Zum einen haben Vegetarier und Veganer ausgeprägte Mangel- zuständen an Vitaminen, Amino- und Fettsäuren, und, zum anderen, sind sie anfälliger für Autoimmunerkrankungen, Entzündungen, Anämie und Verdauungsstörungen.

Im Folgenden werden einige negative Aspekte einer vegetarisch-veganen Ernährungsweise näher erläutert.

Proteine: Pflanzliche Proteine sind minderwertiger als tierische Proteine, da diese nicht alle essentiellen Aminosäuren enthalten. Außerdem sind pflanzliche Proteine schwer verdaulich und können Entzündungen, Reizdarm und Blähungen verursachen.

Eisen: Zwar ist Eisen sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, es wird allerdings besser aus tierischen Produkten aufgenommen. 90% des Eisens aus tierischen Produkten wird resorbiert und nur 10% ausgeschieden. Aus pflanzlichen Produkten oder aus Nahrungsergänzung wird dagegen lediglich 10% resorbiert und 90% ausgeschieden. Eisen ist äußert wicht für den Sauerstoff-Transport im Körper und ein Eisenmangel führt zu Anämie.

Vitamin B12: Da Vitamin B12 ist ausschließlich in tierischen Produkten enthalten ist, haben Vegetarier und Veganer einen Vitamin B12-Mangel. Vitamin B12 hat ein enormes Wirkungsspektrum im Körper und an zahlreichen Vorgängen beteiligt. Unter anderem ist Vitamin B12 unerlässlich für den Energiestoffwechsel, das Nervensystem und die Psyche, den Homocystein-Stoffwechsel, die Bildung roter Blutkörperchen, das Immunsystem und die Zellteilung bzw. Erneuerung. All diese Felder werden bei einem Vitamin B12-Mangel blockiert. Entzündungen, Alzheimer und Demenz sowie Parkinson stehen mit einem Vitamin B12-Mangel in Verbindung.

Omega 3-Fettsäuren: Vegetarier und v.a. Veganer haben einen Mangel an den äußerst wichtigen Omega 3 Fettsäuren. Grund dafür ist die Tatsache, dass die pflanzlichen ALA Fettsäuren nur zu einem Bruchteil vom Körper in die wesentlich wertvolleren EPA und DHA Fettsäuren umgewandelt werden können. EPA und DHA Fettsäuren sind in fetthaltigen Kaltwasserfischen (Lachs, Thunfisch etc.) enthalten.

Omega-3-Fettsäuren haben im Körper zahlreiche Funktionen. U.a. sind Sie für den Aufbau der Zellen essentiell, da die Zellmembran aus diesen Fettsäuren besteht. Sie sind äußert wichtig für das Gehirn, Herz und die Blutgefäße und wirken zudem entzündungshemmend. Eine weitere wichtige Aufgabe von Omega 3 Fettsäuren ist der Transport des aufgenommenen Calciums in die Haut. Calcium sorgt für die Gesundheit der Haut und macht sie feuchter und elastischer. Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren macht anfällig für Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und lässt die Haut besonders schnell altern.

Vitamin K2: Auch dieses lebensnotwendige Vitamin ist vorwiegend in tierischen Lebensmitteln enthalten. Es transportiert das mit der Nahrung aufgenommene Calcium von den Blutgefäßen in die Knochen. Vegetarier und v.a. Veganer erkranken aufgrund dieses Mangels wesentlich häufiger an Osteoporose und Arteriosklerose als Mischkost-Esser.

Zink: Zink spielt eine entscheidende Rolle für zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Körper, da es ein wesentlicher Bestandteil zahlreicher Enzyme ist. Reich an Zink sind v.a. tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Käse, Eier etc. Pflanzliche Nahrungsmittel sind hingegen zinkarm. Zink spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung der Magensäure. Zinkmangel führt zu einer reduzierten Produktion der Magensäure mit schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit. Unter anderem ist mit folgenden Symptomen zu rechnen: Anämie, Vitamin B12-Magel, Eiweißmangel, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall, Aufstoßen, Übelkeit, Sodbrennen, Reflux, saurer Geschmack im Mund, Allergien, Hautausschläge, Übergewicht, spröde Nägel, Haarausfall etc. All diese Symptome bzw. Erkrankungen können bei Vegetariern und Veganern auftreten.

Carnitin: Carnitin ist eine Aminosäure, die in vorwiegend in Fleisch enthalten ist. Carnitin ist für die Energiegewinnung in den Mitochondrien und den Fettstoffwechsel wichtig. Ein Mangel an Carnitin kann zu Energiemangel und zu erhöhten Blutfettwerten führen.

Hormone: Die Produktion der Körperhormone (Schilddrüsenhormone, Sexualhormone, Kortisol etc.) unterliegt der Überwachung der Hypophyse. Damit die Hypophyse einwandfrei funktioniert, benötigt sie Neurotransmitter, welche der Körper aus Proteinen herstellt. Ein Mangel an Proteinen führt zu einer verminderten Hormonproduktion. Vegetarier und Veganer sind daher besonders anfällig für Stress, Übergewicht, Impotenz und vorzeitige Wechseljahre als Mischkost-Esser.

Depressionen: Ebenfalls führt ein Mangel an Neurotransmittern zu Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen.

Lektine: Lektine sind Proteinkomplexe, die vorwiegend in Hülsenfrüchten (v.a. Soja) und Getreide (v.a. Weizen) vorzufinden sind. Beim Verzehr binden sie sich an die Darmwände und können diese beschädigen. Dadurch kann die Absorptionsfähigkeit für wichtige Nähr- und Vitalstoffe beeinträchtigt werden. Lektine können Autoimmunerkrankungen, Diabetes und Übergewicht hervorrufen.

Pflanzenschutzmittel: 99% der Pflanzenschutzmittel, die wir zu uns nehmen stammen nicht etwa von künstlichen Insektiziden, die auf die Felder gespritzt werden, sondern von den Pflanzen selbst. Pflanzen bilden eigene Pflanzenschutzmittel um sich vor Fressfeinden zu schützen. Diese bewirken, dass nicht so viel von der Pflanzen gegessen wird und ermöglichen so ein Überleben der Pflanze. Vegetarier und Veganer ignorieren diesen Schutzmechanismus der Natur und essen Pflanzen im Übermaß. Damit sind sie besonders mit diesen Pflanzenschutzmitteln belastet. Das kann zu Autoimmunerkrankungen, Entzündungen und vielen anderen Erkrankungen führt.

Kinder: Auf keinen Fall sollen Kinder sich vegetarisch oder gar vegan ernähren. Der Mangel an Proteinen führt zwangsläufig zu Wachstumsstörungen. Außerdem kann sich das Gehirn nicht ausreichend entwickeln.

Ich hoffe, ich konnte Sie durch die o. genannten Argumente überzeugen, von dieser absurden Ernährungsform Abstand zu halten. Gegen kurze Phasen mit vorwiegend vegetarischer oder veganer Kost ist allerdings nichts einzuwenden. Solche kurzen Phasen können sogar gesundheitsförderlich sein wie z.B. die Fastenzeit vor Ostern mit weitgehendem Verzicht auf tierische Lebensmittel und Alkohol.

Wenn sie sich dennoch dauerhaft vegetarisch oder vegan ernähren wollen, dann sollten Sie unbedingt Ihre Vitalstoffe im Auge behalten um Mangelzustände vorzubeugen. Mit der Haaranalyse (T1) können alle Ihre Vitalstoffe (Mineralien, Spurenelemente, Vitamine Aminosäure etc.) bestimmt werden. Für mehr Informationen s. hier.